Stromschulungen Inhouse

Die neue teem Schulungsreihe

 

Wir haben die Zeit ohne "live-events" genutzt um unsere Schulungsmodule einem „Rundum-update“ zu unterziehen. Die Transformation der Energiewirtschaft zur Erreichung der Klimaziele hat erhebliche Auswirkungen auf den Stromhandel, die Abrechnungssysteme sowie auf das Datenmanagement allgemein. Hinzu kommen die extremen Verwerfungen der Strom- und Gaspreise durch die Ukraine-Krise mit noch nicht absehbaren Folgen auf die zukünftigen Rahmenbedingungen des Strommarktes. Wir gehen mit aktuellen Analysen auf die kurz- und langfristige Marktsituation ein und werden aktuelle Vorschläge in Österreich und Europa bezüglich eines neuen Stromarktdesigns besprechen. Auch neuen Finanzierungsmodellen – wie etwa PPAs (Power Purchase Agreements) und CFDs (Contract for Difference) - werden wir ausreichend Platz einräumen.


Die teem Stromschulung gibt vertiefend und aus Sicht des Anwenders Einblicke in die Abläufe eines Energietages – so werden unsere Teilnehmer verstärkt zur Interaktion und Diskussion in der Gruppe angeregt. Unser Schulungsprogramm ist weiterhin modular aufgebaut und deckt die wesentlichen Bereiche des liberalisierten Strommarktes ab.

 

Termine 2024:

  • 29.01. - 02.02.2024 - AUSGEBUCHT
  • 13.05. - 17.05.2024 - AUSGEBUCHT
  • 14.10. - 18.10.2024

 

5-tägig jeweils 9-17 Uhr

Festsaal des Palais Liechtensteins
 

Zur Anmeldung geht es hier.

Informationen zu den Preisen finden Sie hier.
 

Hier finden Sie die Beschreibungen der einzelnen Module:

  • Veränderungen sind in der Energiebranche Standard.

    Bleiben Sie am Ball!

     

    Energieberater

    Alexander Thuma

     

    • Wie ist die österreichische Strominfrastruktur aufgebaut und welche Akteure sind für das Funktionieren verantwortlich?
    • Warum hat Strom so ein kompliziertes Marktmodell?
    • Was sind Österreichs Klimaziele und wie plant man die Transformation der Energielandschaft?
    • Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Erzeugung, Stromtransport/Stromnetz und Verbrauch?
    • Wie läuft der Stromhandel ab und wie entstehen Marktpreise?

     

    Diese und noch mehr Fragen werden in unserem Modul 1 Kompaktwissen zum Energiemarkt beantwortet. Wir geben einen Überblick über die Strominfrastruktur, den Stromverbrauch und die aktuellen Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele.
    Mittels der Darstellung des Ablaufs eines Stromtages – von Prognose über Handel über Datenmeldung bis hin zur Abrechnung und Ausgleichsenergie wird das komplexe Zusammenspiel aus physikalischen, technischen und kommerziellen Anforderungen erklärt.
    Teilnehmer lernen die notwendigen operativen Prozesse eines Energieversorgungsunternehmens bzw. eines Stromerzeugers kennen und werden mit den wichtigsten Fachbegriffen und Akteuren vertraut gemacht.


    Am Nachmittag beschäftigen wir uns mit dem Verbundnetz und den Verteilnetzen – also dem regulierten Bereich - und geben einen Einblick in die Tarifstruktur. Den Abschluss bildet ein Gruppenspiel „Infrastruktur & Einbindung von Erneuerbaren Erzeugungen“.
     

    Dieses Basiswissen zu Bilanzgruppensystem, Energiemarktclearing, Handel und Preisbildung sowie die dazugehörigen Fachbegriffe bilden eine wichtige Grundlage für die weiteren Module.

    Am Ende des Tages haben Sie essenzielle Informationen über Abläufe und Fachbegriffe erhalten und konkret in Erfahrung gebracht, wie …

     

    • der Strommarkt in Österreich gewachsen und strukturiert ist.
    • die rechtlichen Rahmenbedingungen hierzulande im Einklang mit den EU-Richtlinien funktionieren.
    • das Marktmodell die Trennung von Monopolnetz und Wettbewerb (Erzeugung/Vertrieb) gewährleistet.
    • die Preisbildung an Termin- und Spotmärkten funktioniert.
    • die Funktionalitäten und die Wertschöpfungskette „Produktion - Netz - Handel" aufgebaut sind.
    • Regulierung und Tarife eine faire Netzabrechnung gewährleisten.
  • Digitalisierung und technischer Fortschritt fordern eine ständige Weiterentwicklung der technischen und finanziellen Abrechnung des Strommarktes.

     

    Clearing, Ausgleichsmarkt und Projekte bei APCS und AGCS

     

    Dipl.-Ing. Philip Rodemeyer

     

    • Wie funktioniert das Strommarktmodell in der Praxis?
    • Wie kommen die Ausgleichsenergiepreise zu Stande und wer hat was zu zahlen?
    • Wie kommt Regelenergie zum Einsatz und wie funktioniert der Regelenergiemarkt?
    • Wie werden neue Marktrollen – etwa Energiegemeinschaften - in das System integriert bzw. welche Konzepte gibt es für die Zukunft?
    • Wie hoch ist die Blackout-Gefahr und welche Instrumente dagegen gibt es?

     

    In unserem Modul 2 Das österreichische Bilanzgruppenmodell und der Regelenergiemarkt erklären Mitarbeiter der APCS (Abrechnungsstelle für Ausgleichsenergie) und APG (Übertragungsnetzbetreiber) detailliert die technischen Abläufe. Auf der einen Seite wird das Datenmanagement, die finanzielle Abrechnung und die Verteilung der Ausgleichsenergiekosten besprochen – auf der anderen Seite werden Regelenergiearten, der Einsatz von Regelenergie und der Regelenergiemarkt erklärt. Zusätzlich wird auf das Thema „Security of Supply“ eingegangen – wie etwa zusätzliche Redispatching Maßnahmen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit Blackouts verhindern sollen.
     

    Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Einbindung von erneuerbaren Anlagen, Erzeugungsgemeinschaften, prosumern etc. in die bestehenden Abrechnungssystem dar. Auch wenn man hier noch am Anfang steht, es wurden bereits erste Rahmenbedingungen und  Datenkoordinationen geschaffen, die Kollegen von der Koordinierungsstelle für Energiegemeinschaften vorstellen werden.


    Am Ende des Tages haben Sie erfahren, wie …

    • das Bilanzgruppenmodell im Detail aufgebaut ist.
    • die Regelenergiebewirtschaftung - sowohl technisch als auch wettbewerbsmäßig - funktioniert.
    • sich die Kosten für Ausgleichsenergie zusammensetzen und weiterverrechnet werden.
    • das Datenmanagement und die Kommunikation zwischen den Marktteilnehmern funktionieren.
    • Systeme und Reserven Österreich und Europa vor Blackouts bewahren sollen
    • Kleine Erneuerbare Anlagen und Gemeinschaften in das Gesamtkonzept integriert werden
  • Mit Bedacht wichtige Grundsatzentscheidungen treffen und dann rasch im Handel sein!

     

    Geschäftsführer, Inercomp GmbH

    Dipl.-Ing. Felix Diwok

     

    • Wie funktionieren der Stromhandel und der Strommarkt?

    • Welche unterschiedlichen Märkte gibt es?

    • Wie kommt es zur Preisbildung auf den jeweiligen Marktsegmenten?

       

    • Wie funktioniert der Intradayhandel und wie kann ich diesen nützen?

    • Wie funktionieren die Europäische Marktkopplung und Stromtransite?

       

       


    Die Ukraine-Krise hat ganz Europa vor Augen geführt, wie volatil sich Strompreise verhalten und mit welch enormen Risiken der Einkauf von Energie verbunden ist.
     

    In unserem Modul 3 Stromhandel, Preisbildung und Märkte informieren wir Sie umfassend über die verschiedenen Aspekte des Energiehandels und der Preisbildung. Wir stellen ihnen die einzelnen Marktformen (Termin-, Spot-, Intradaymarkt) vor und gehen detailliert auf die wirtschaftliche Notwendigkeit der jeweiligen Segmente ein. Wir durchleuchten die Einflussfaktoren unterschiedlicher Primäerenergieträger sowohl mittels historischer Daten als auch analytisch Anhand von Erzeugungsstrukturen und Grenzkosten.
     

    Danach richten wir unseren Blick auf den aktiven Handel an Termin- und Spotmärkte bis hin zu Preisabsicherungsinstrumenten. Entscheidungsgrundlagen werden in der Gruppe besprochen und mit Übungsbeispielen vertieft.
     

    Abschließend erklären wir die europäische Marktkopplung sowie die Engpassbewirtschaftung (Nutzung der Transportkapazitäten zwischen Ländern), die erheblichen Einfluss auf die Preisfindung in ganz Europa hat.

     
    Am Ende des Tages haben Sie erfahren,...

    • wie der Strommarkt in Europa aufgebaut ist und der Stromhandel in der Praxis abläuft
    • wie die Preisbildung in unterschiedlichen Segmenten (Termin, Spot und Intraday) zu Stande kommt.
    • welchen Einfluss Erzeugungsstrukturen und Primärenergieträger haben und wie man Daten richtig analysiert.
    • wie man Kurzfristmärke nutzen kann.
    • wie die Grenz-Engpässe bewirtschaftet werden und die Europäische Marktkopplung funktioniert.
  • Komplexe energiewirtschaftliche Anforderungen bewältigt man am besten gemeinsam auf Basis des besten Informationsstandes.

     

    Inercomp

    Christoph Zehetner

     

    • Welche Bestandteile hat eine Stromrechnung bzw. ein Stromvertrag?

    • Welche Vertragsmodelle gibt es und wie kann ich eine Bewertung vornehmen?

    • Welche Nebenkosten und Stromkennzeichnungen muss ich berücksichtigen?

    • Wie kann ich flexible Erzeugung oder Verbrauch optimal nutzen?

    • Was sind PPAs (Power Purchase Agreements), wie funktionieren sie und welche Rolle können sie zukünftig spielen?

    • Was sind CFDs (Contracts for Difference) und welche Funktion erfüllen diese?
       

    Nachdem wir in unserem Modul 3 detailliert auf Handel und Preisbildung am Strommarkt eingegangen sind, wollen in unserem Modul 4 Vertragsgestaltungen, Nutzung von Flexibilität & Innovationen am Strommarkt einen genauen Blick auf die Vertragsgestaltung werfen. Es werden in der Praxis angewandte Vertragsmodelle vorgestellt und die Bestandteile eines Stromvertrages Schritt für Schritt besprochen. Weiters müssen Nebenkosten wie Steuern, Netzkosten, Förderbeiträge, Energieeffizienzmaßnahmen sowie Stromkenzeichnungs-Pflichten Berücksichtigung finden.
     

    Nachdem sämtlich Bestandteile identifiziert wurden, befassen wir uns mit der Bewertung unterschiedlicher Erzeugungs- und Verbrauchsprofilen um eine Gesamtkosten-Kalkulation vornehmen zu können. Hier wird auch die flexible Nutzungsmöglichkeit von Anlagen und Verbrauchen berücksichtigt sowie Vermarktungsvarianten vorgestellt.
     

    Auf Grund der Transformation des Strommarktes und der enormen Marktrisiken gewinnen PPAs (Power Purchase Agreements) und CFDs (Contracts for Difference) immer größere Bedeutung bei der Projektierung neuer Erzeugungsanlagen. PPAs berücksichtigen die komplette Nutzungsdauer von Anlagen und geben Erzeugern somit Investitionssicherheit und Abnehmern Preissicherheit über einen langen Zeitraum. CFDs sollen bei der Problemlösung der unterschiedlichen physikalischen Bedürfnisse von Erzeugung und Verbrauch unterstützen. Wir erklären wie PPAs und CFDs funktionieren, wo sie angewendet werden können und wie man eine korrekte preisliche Bewertung vornehmen kann.


    Am Ende des Moduls haben Sie erfahren, …

    • wie Energieverträge aussehen und optimal gestaltet werden können.
    • wie Nebenkosten, Ökostrom-Zuweisung, Energieeffizienz. Herkunftsnachweise uvm. im Vertrieb und Produktgestaltung zu berücksichtigen sind.
    • wie man (Last- und Erzeugungs-)Profile richtig bewertet und eine Gesamtkalkulation vornehmen kann.
    • wie flexible (Klein-)Anlagen und flexible Abnahmen bewirtschaftet und optimiert werden können.
    • was PPAs und CFDs sind, wo sie Anwendung finden und wie man sie richtig bewertet.
  • Für die Optimierung eines Handelsportfolios ist der Börsenhandel ein wichtiges Instrument. Wir freuen uns, Ihnen den Handel an der EXAA näher zu bringen.

     

    Prokurist | Sales & Key Account Management, EXAA

     

    Bernhard Pardus, MBA

     

    • Was macht eine Strombörse und welche Bedeutung hat sie für die Energiewirtschaft?

       

    • Wie funktioniert der (Spot-)Börsenhandel und wie kommen Börsenpreise zustande?

    • Was sind die Vorteile des Handelns über einen Börsen-Marktplatz?

    • Wer und wozu benötige ich ein Börsenhändler-Diplom?

    • Wie und aus welchen wirtschaftlichen Gründen wird der Spotmarkt genutzt?
       

    In unserem letzten Modul 5 -Börsehandel an der EXAA und Handelsdiplom befassen wir uns speziell mit dem Spothandel an der österreichischen Strombörse EXAA.
     

    Um an der Strombörse handeln zu können, benötigt man gemäß österreichischem Börsengesetz das sogenannte „Handelsdiplom", das im Rahmen dieses Moduls erworben werden kann. Über 1.800 Stromhändler und andere Interessierte aus ganz Europa haben bereits teilgenommen und die erforderliche Händler:innen prüfung erfolgreich bestanden. 
     

    Die rechtlichen Anforderungen, die technische Funktionsweise sowie die Einbettung des Börsenhandels in das Marktmodell werden detailliert erläutert. Schwerpunktthemen sind natürlich der Handel an der Strombörse sowie die Preisbildung und die Zuschlagskriterien.  
     

    Am Ende der Vorträge haben Sie die Möglichkeit eine Prüfung abzulegen, nach deren erfolgreichem Bestehen Ihnen das Händlerdiplom ausgestellt wird. 
    Die offizielle EXAA Händlerschulung endet um etwa 15:00 Uhr.


    Für unsere teem-Seminarbesuche veranstalten wir im Anschluss noch ein „Börsehandelspiel“. Nach einer kurzen Beschreibung des Spotmarktes bekommen Teilnehmer:innen Rollen mit Aufgaben zugewiesen, aus welchen sie Gebote erarbeiten und diese in unser Testhandelssystem einstellen. Mittels einer „Testauktion“ werden wir einen Handelstag simulieren und besprechen gemeinsam die Ergebnisse.

     
    Am Ende des Tages haben Sie erfahren, wie …

    • die österreichische Strombörse technisch und rechtlich aufgebaut und im Marktmodell integriert ist.
    • die Voraussetzungen für eine Teilnahme am Spotmarkt aussehen.
    • es zu Preisbildung und Geschäftsabwicklung kommt.
    • das Handelssystem aussieht und der Börsenhandel funktioniert.
    • eine Spotauktion in der Praxis abläuft.
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